Aussichtsturm mit Panoramablick über das Städtedreieck
Kulmturm und Kulmberg
Nur wenige Autominuten von der Waldpension Rothenstein entfernt wartet ein echter Geheimtipp im Thüringer Wald. Der Kulmturm, ein historischer Stahlfachwerkturm, zählt zu den ältesten seiner Art in ganz Deutschland.
Von rund 500 Metern über dem Meeresspiegel eröffnet sich ein weiter Blick über das Städtedreieck Rudolstadt, Bad Blankenburg und Saalfeld. Die markante Heidecksburg, die Burg Greifenstein und die Ruine Hoher Schwarm liegen wie kleine Modelle in der Landschaft. Wer mag, lässt den Blick einfach über Wälder, Hügel und Täler schweifen.
Seit über 140 Jahren ist der Kulmturm ein Ziel für Wanderer und Ausflügler. Heute locken am Kulmberg auch ein Imbiss mit Biergarten und ein kleiner Spielplatz. Gleich nebenan liegt das 2022 sanierte Kulmberg Resort mit Restaurant und Terrasse. Ein schöner Ort, um den Ausblick bei einem Kaffee oder einem herzhaften Essen zu genießen.
Der Kulmturm ist nur einer von vielen Aussichtspunkten in unserer Region. In den kommenden Wochen stellen wir hier auch den Altvaterturm, den Baropturm und den Luisenturm vor. Wer bei uns Urlaub macht, kann gleich mehrere davon verbinden und die schönsten Panoramablicke des Schwarzatals erleben.
Aus der Historie des Kulm-Turms
Im Jahr 1884 ließ der Thüringerwald-Verein den Kulmturm errichten. Die Idee dazu hatte Oberforstmeister Adolf von Imhoff. An gleicher Stelle stand zuvor ein hohes Holzgerüst, das als trigonometrischer Punkt genutzt wurde.
Das neue Bauwerk entstand aus den Werkshallen der Königin-Marien-Hütte in Cainsdorf bei Zwickau. Die 9,5 Tonnen schweren Eisenteile wurden am 12. Juli 1884 auf die Reise geschickt und trafen zwei Tage später in Saalfeld ein. Am 14. Juli brachten Saalfelder Fuhrleute das Material bei schlechtem Wetter auf den Kulmberg. Die Arbeit war freiwillig und unbezahlbar für das Projekt.
Nach vier Wochen Montage sollte die Einweihung am 31. August gefeiert werden. Wegen starken Regens verschob man sie um eine Woche. Am 7. September 1884 dankte der Vorsitzende des Vereins, Schuldirektor Rockstroh, allen Helfern und Handwerkern, die den Turm in uneigennütziger Arbeit errichtet hatten.
Die ursprüngliche Holztreppe wurde 1925 durch eine eiserne Konstruktion ersetzt. 1969 gab es umfassende Reparaturen. Zum 100-jährigen Jubiläum im Jahr 1984 wurde erneut viel in die Erhaltung investiert. So steht der Kulmturm auch heute noch fest auf dem Kulmplateau und verbindet Geschichte mit einem einmaligen Naturerlebnis.
Ein Stück Geschichte mit Aussicht:
Der Kulmturm gehört zu den ältesten Stahlfachwerktürmen Deutschlands und bietet einen Panoramablick über das Städtedreieck Rudolstadt, Bad Blankenburg und Saalfeld. Erleben Sie einen Ausflug, der Geschichte, Natur und Kulinarik verbindet – nur wenige Minuten von der Waldpension Rothenstein entfernt.


Informationen
Öffnungszeiten: 24 Stunden Preis: kostenfrei Öffentliche Toilette in der Nähe Imbiss mit Biergarten in der Nähe Restaurant mit Terrasse (reservieren)